Im dritten und letzten unserer kleinen Serie von Blogbeiträgen zu Rosenheim möchten wir einige Bauvorhaben beschreiben, die in naher oder etwas fernerer Zukunft die Landschaft der Gewerbeimmobilien in Rosenheim mitprägen werden. In den ersten zwei Teilen haben wir Sie über Rosenheim als Wirtschafts- und Industriestandort und das Angebot und die Nachfrage für Gewerbeimmobilien informiert. Als Makler für Gewerbeimmobilien in Rosenheim verbinden wir damit auch die Absicht, Ihr Interesse für diese wunderbare Stadt zu wecken. Rosenheim dient als wichtige Schnittstelle zwischen München, Salzburg und Innsbruck. Die Lage, das Flair und die Bedeutung Rosenheims als wirtschaftliches Oberzentrum in Bayern verdienen Ihre Aufmerksamkeit. “Felder – der Gewerbespezialist” wird Sie im Bedarfsfall ausführlich beraten und Ihnen bei Ihrer Ansiedlung in Rosenheim gern zur Seite stehen.
- Aktuelle Bauprojekte in Rosenheim
- Das Projekt Lokhöfe
- Weitere interessante Bauprojekte
- Zusammenfassung
Aktuelle Bauprojekte in Rosenheim
Öffentliche Maßnahmen
Die Stadt führt derzeit verschiedene Hochbau- und Straßenprojekte durch, die der Verbesserung der Infrastruktur dienen. Dazu gehören die Renovierung und Erweiterung von Schulen und öffentlichen Einrichtungen. Eine Vielzahl von Baustellen konzentrieren sich auf Straßenerneuerungen, Leitungsverlegungen und den Anschluss von Fernwärme. Diese Bauprojekte beeinträchtigen wie üblich den Verkehr in bestimmten Bereichen der Stadt, was andererseits jedoch für eine lebendige Stadt und ihre Entwicklung spricht.
Bauprojekte privater Träger
In Rosenheim werden verschiedene Neubauprojekte von unterschiedlichen Bauträgern angeboten. Diese umfassen sowohl Einfamilienhäuser als auch Eigentumswohnungen, die eine breite Palette an Wohnmöglichkeiten für potenzielle Käufer bzw. deren Mieter bieten. Natürlich stehen wir Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung. Als Beispiel für ein größeres Bauvorhaben dieser Art lässt sich DAS BAYER nennen.
Das BAYER findet sich an der zentral gelegenen Bayerstraße 6 in Rosenheim. Damit zeigt das Projekt eine gute Anbindung an die städtische Infrastruktur und diverse lokale Vorzüge. Das ganze Projekt beinhaltet den Neubau eines Mehrfamilienhauses mit 28 Wohnungen. Darunter finden sich verschieden geschnittene 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen, die für Zielgruppen aller Altersklassen geplant werden. Der Baustart für den BAYER erfolgte im August 2023, die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.
Das Projekt Lokhöfe
Ein Großprojekt in Rosenheim erfordert ganz besondere Beachtung. Die Lokhöfe stellen in gewisser Weise ein visionäres Projekt dar, das für Rosenheim einen neuen Trend einleitet. Es handelt sich nicht nur um einen Neubau, sondern vielmehr die Gestaltung eines eigenen Quartiers mit allen Wohn-, Arbeits- und Versorgungsmöglichkeiten. Auf dem ehemaligen Bahngelände Nord entstehen verschiedene Bauvorhaben auf rund 31.500 m² Bruttogeschossfläche. Dieses Quartier umfasst nicht nur Wohn- und Büroflächen, sondern auch ein Hotel, Einzelhandelsflächen und ein innovativ gestaltetes Parkhaus. Die Lokhöfe profitieren erheblich von ihrer unmittelbaren Nähe zum Hauptbahnhof und zum zentralen Omnibus-Bahnhof. Die florierende Rosenheimer Fußgängerzone liegt nur wenige Gehminuten entfernt.
Das Projekt strebt eine werbewirksame DGNB-Zertifizierung in Gold an und implementiert dafür zum Beispiel eine CO2-arme Wärmeversorgung. Die Gebäude sind im KfW 55 Standard geplant – mit einem entsprechend hohen Wärmeschutz und einer effizienten Energienutzung. Das Parkhaus wird umfangreich begrünt und soll mit dem Platanen-Dachgarten eine neue grüne Oase in der Stadt bilden. Die BayernCare realisiert hier 44 seniorengerechte Wohnungen und 81 Pflegeappartements. Hervorzuheben ist die Nähe zu 142 Studentenapartments, die von der Instone Real Estate entwickelt werden. Wenn es gelingt, hier ein Zusammenspiel der Generationen zu fördern, wären weitere Ansätze dieser Art in Rosenheim gut vorstellbar.
Schon jetzt sind verständlicherweise über 70 % der Mietflächen vermietet. Zu den Hauptmietern zählen das Hauptzollamt Rosenheim, die Creditreform und Future Tec. EDEKA Südbayern wird sich um die Nahversorgung auf rund 2.040 m² kümmern. Am 30. Juni 2023 konnte die S&P Commercial Development das Richtfest für die Lokhöfe Offices feiern. Mit der geplanten Fertigstellung bis Ende 2024 entstehen hier rund 10.600 m² moderne Büroflächen und der Nahversorger. Das Premier Inn Hotel ist mit 145 Zimmern geplant.
Für weitere Informationen oder eine persönliche Beratung in Bezug auf Kauf oder Miete Ihres Büros oder Ihrer Praxis in den Lokhöfen stehe ich Ihnen als Kontaktperson für das Projekt gerne zur Verfügung.
Weitere interessante Bauprojekte
In Rosenheim wird einiges getan, um die bestehende Bausubstanz zu nutzen. Beispielhaft lässt sich dazu die gelungene Transformation des Breiterhauses nennen, die eine Umwandlung vom Kaufhaus zum Büro- und Einzelhandelsstandort mit Wohnungen beinhaltet. Ende des 19. Jahrhunderts als Wohn- und Geschäftshaus errichtet, wurde das Breiterhaus 1994 zum Teil eines Kaufhauses umgebaut. Dabei blieb die neubarocke Fassade erhalten, während dahinter mit Stahlbeton gearbeitet wurde. Die Umstrukturierung des Angebots der Kaufhauskette ermöglichte in den letzten Jahren eine Generalsanierung, die jetzt mit einem neuen Konzept realisiert wurde. Die Nutzung des Breiterhauses ermöglicht jetzt sowohl Büroräume als auch Einzelhandelsflächen und Wohnungen. Dieser Ausbau umfasst Trockenbau mit geschlossenen GK-Decken oder Akustikdecken. Die technische Ausstattung beinhaltet dezentrale elektrische Durchlauferhitzer, Lüftungsanlagen, Umluftdeckenkassetten zum Heizen und Kühlen sowie den Anschluss des Gebäudes an das Glasfasernetz.
Der „Campus am Oberfeld“ in Rosenheim ist ein weiteres bemerkenswertes Projekt, das sich durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten auszeichnet. Seit Frühjahr 2022 entsteht dort ein attraktives dreigeschossiges Bürogebäude mit hochwertiger Ausstattung, das über ein Café und Restaurant sowie ein Parkhaus verfügt. Mit einer Nutzfläche von über 4.000 m² bietet das als Atriumhaus konzipierte Gebäude flexibel gestaltbare Büroflächen, die sich für verschiedene Bedürfnisse eignen. Das Projekt umfasst neue Technologien wie einen Energieboden für Kühlung und Heizung sowie Glasfaseranschluss. Die Lage im Süden der Stadt an der B15 nahe der A8 macht es zu einem attraktiven Standort.
Das Bauprojekt Pichlmayrstraße hat zwar schon die Zustimmung des Stadtrats erfahren, befindet sich aber noch in einem äußerst frühen Zustand der Planung. Es sei hier immerhin als Möglichkeit zukünftiger Gestaltung erwähnt. Das derzeitige Gewerbegebiet in attraktiver Lage soll von Grund auf erneuert werden. Von den insgesamt 24.000 Quadratmetern Fläche sollen ein Großteil über die Dächer begrünt und 8.500 Quadratmeter Gewerbefläche durch rund 150 Wohneinheiten ergänzt werden. Mit einem neuen Energiekonzept könnten per Photovoltaik an den Balkonen und auf dem begrünten Parkdeck jährlich 500.000 kWh Strom erzeugt werden.
Zusammenfassung
Vielerlei Bauprojekte gehören zum Stadtbild einer großen Kommune dazu und sichern die weitere Entwicklung. Bauprojekte wie die Lokhöfe, das Breiterhaus und der Campus am Oberfeld sind jedoch Beispiele, die die Zukunft Rosenheims maßgeblich mitgestalten. Die Projekte zeichnen sich durch ihre Multifunktionalität und ihren Beitrag zur Urbanisierung aus. Während die Lokhöfe ein umfangreiches Stadtquartier mit Büroflächen, einem Hotel, Einzelhandel und einem Parkhaus darstellen, konzentrieren sich weitere Projekte auf eine innovative Mischung aus Wohn- und Gewerbeeinheiten mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
In Kombination deutet sich an, wie Rosenheim sich als Stadt entwickelt. Rosenheim will in Bezug auf moderne Urbanität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz eine führende Rolle spielen. Damit wird die Schlüsselposition der Stadt als eine Art Knotenpunkt ausgebaut. Als ein führender Makler für Gewerbeimmobilien in Rosenheim kann ich diese Entwicklung nur begrüßen. Wir brauchen eine Stadtentwicklung, in der ökologische Verantwortung, Lebensqualität und wirtschaftliche Attraktivität Hand in Hand gehen. Nehmen Sie Kontakt auf!